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Willkommen bei Gemidas-QM.

Gemidas-QM ist ein Modellprojekt im Bereich der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements. Vorrangiges Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Ergebnisqualität bei der stationären Behandlung von älteren und hochaltrigen Patienten in Fachkliniken und Fachabteilungen für Geriatrie (Altersmedizin). Es war und ist dabei ein Projekt "aus der Praxis für die Praxis".

Die Verbesserung der Behandlungsergebnisse soll durch ein einrichtungsübergreifendes Benchmarking (»Definition) auf der Basis von Best-Practice ("Lernen von den Besten") erreicht werden. Im Vordergrund des Modellprojekts standen dabei (Laufzeit 09/2003 bis 12/2006) die Problembereiche Stürze, Mangelernährung und SchmerzenErgebnisse).

Das Projekt setzt auf der GEMIDAS-Plattform (Geriatrisches Mininum Data Set) in der Version V4.1 von 2003 auf (»Datenmanual V4.1 [pdf], »Software V4.3 [pdf]). Damit konnte auf ein bereits etabliertes System der externen Qualitätssicherung mit routinemäßiger einrichtungsübergreifender Datenerhebung und -analyse zurückgegriffen werden.

Benchmarking auf der Basis von Best-Practice ist eine moderne Methode des Qualitätsmanagements, die im Rahmen eines Modellprogramms des Bundesministeriums für Gesundheit erstmalig im deutschen Gesundheitswesen in verschiedenen Leistungsbereichen durch mehrere Verbundprojekte konkret erprobt wird. Es soll untersucht werden, ob die Verbesserung der Prozessqualität mittels Identifizierung einer "Besten Praxis" (»Beispiel Sturz [pdf]) auf der Basis eines kollegialen Erfahrungsaustauschs zu einer Verbesserung der Ergebnisqualität führen kann. Als Methode orientiert sie sich dabei eng am PDCA-Zyklus des Qualitätsmanagements.

Am Modellprojekt Gemidas-QM beteiligten sich im geförderten Projektzeitraum (09/2003 bis 12/2006) bundesweit regelmäßig 23 Kliniken für Geriatrie (»Verbund). Insgesamt wurden im Projektzeitraum knapp 80.000 Behandlungsverläufe dokumentiert und evaluiert. Die Arbeit der klinikinternen Qualitätszirkel (QZ) ist in 517 Sitzungsprotokollen dokumentiert, die allen beteiligten Kliniken über das Internet (projektinternes Forum) gemeinsam zugänglich sind. Das Panel der Projektverantwortlichen und QZ-Moderatoren hat im Projektzeitraum 9 Meetings (sieben Moderatorentreffen, eine Eröffnungs- und eine Abschlussveranstaltung) realisiert, die vornehmlich dem Erfahrungsaustausch auf der Basis datengestützter Benchmarking-Berichte sowie der Abstimmung des Projektablaufs dienten. Projektintern wurde zur Halbzeit und zum Abschluss eine Projektevaluation mit Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt (»Endbericht [pdf]), aktuell schließt sich daran derzeit eine externe Evaluation an.

Das Projekt wird von der Forschungsgruppe Geriatrie der Charité (»FGG) in Kooperation mit dem Institut für Gesundheits- und Sozialforschung GmbH (»IGES) durchgeführt. Die Träger aller teilnehmenden Kliniken sind Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft der Klinisch-Geriatrischen Einrichtungen e.V. (Teilnahmevoraussetzung).

 

Modellprogramm zur Förderung der medizinischen Qualitätssicherung

Das Projekt ist eingebettet in das Modellprogramm zur Förderung der medizinischen Qualitätssicherung des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS). Im Förderprogramm "Benchmarking im Gesundheitswesen" (»BiG) werden im Zeitraum von 2003 bis 2007 bundesweit zehn modellhafte Verbundprojekte zur Verbesserung der medizinischen Ergebnisqualität mittels Benchmarking und "Best Practice" in unterschiedlichen Versorgungsbereichen durchgeführt und evaluiert.

 

 


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Gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS)

Betreut durch den Projektträger Gesundheitsforschung im Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt